Dr. phil. Katja Brockmöller (SKOP) Dezember 22/Januar 2023
Dr. phil. Katja Brockmöller (SKOP) April 2022
In seiner Schrift "Höhlenausgänge" zählte Hans Blumenberg das Megelithgrab zu den Höhlen. Und genau unter diesem Aspekt, ist die oben gezeigte Darstellung zu lesen. "Brunhilde hat die Walküren verlassen, denn ihr Pferd ist ohne Reiter am Himmel zu sehen. Sie hat sich auf den Brautberg, einem großen Megalithgrabhügel, begeben. Von hier aus wird die Loslösung vom Alten und die Hinwendung zum Neuen vollzogen. Das Neue ist der Lebensabschnitt "Ehe". Da dies nicht von Dauer sein wird, bleibt der Platz auf dem Ross in den Reihen der Wallküren für sie frei." Vor dem Brautberg finden wir heute immer wieder Scherben, die von angehenden Ehepartnern dort in einer Polterabend ähnlichen Zeremonie abgelgte werden. Dies hat mich inspiriert. Doch habe ich mich für diese Interpretation auch von den schriftlichen Überlieferungen sowie den tradierten Gesängen und der musikalischen Begleitung inspirieren. Stilistisch greife ich auch partiell auf ethnologisch zu definierende Kunst, also Steinritzungen, Münzen, Brakteaten, Höhlenmalerei, Architektur, Zierrat und Formen einer, sich heute weiterentwickelnden homogenen Bildsprache zurück. Eine besondere Berücksichtigung findet bei mir die numismatische und archäologische Forschung im Nord-Ostseeraum. Aktuell werte ich die reiche Bildsprache auf dem, im Dezember 2020 mit Hilfe eines Metalldetektors, von Ole Ginnerup aufgefundenen Goldschatzes aus Vindelev bei Jellingen aus. (vgl.Sonnen-Schild der Walküre am rechten Bildrand.) Seit 2022 ist der Schatz im Vejle-Museum in Dänemark ausgestellt. Für die Malerei bieten die menschlichen und tierischen Darstellungen sowie die Ornamente auf den goldenen Brakteaten eine unschätzbare Quelle künstlerischer Darstellungskräfte. Ich errschließe für die Käufern meiner Bilder eine Bildsprache, die die Notwenigkeit des Homogenen innerhalb eines Kulturkreises (vgl. Leo Frobenius) herausstellen möchte. Für dieses Gemälde habe ich mich von der Dichtkunst der Skalden und Barden inspirieren lassen. Gerne stelle ich meine Motive in den Zusammenhang der mittelalterlichen anglo-sächsischen, germanischen und skandinavisch-baltischen Dichtkunst und Heldengeschichten. Während die Skaldendichtung in Deutschland von Altphilologen, wie z. B. Carl Simrock und Klaus von See methodisch erschlossen wurde, beruht die Lesbarkeit von der Dichtkunst der Barden, auf die Forschung angelsächsischer Spezialisten (z.B. N. F. Blake).
Ei-Tempera auf Lw.(Erdpigmente, Oxide, Mineralpigmente, Pflanzenfarben aus Brennessel und Kreuzdornbeere),Oval 60 cm x 80 cm
Tempera (Mineralpigmente, Glimmer, Muskovitschuppe)auf Lw.,Durchmesser 100 cm
Katja Brockmöller 2016
Der Begriff "Fluchtpunkte" wird -ursprünglich als perspektivischer Begriff in der bildenden Kunst verwendet - vom aktuellen gesellschaftlichen Diskurs aufgegriffen. Die Gouache greift in einer Rahmenhandlung Perspektiven der Brachenfelder Straße in Neumünster auf. Die im Bildvordergrund gezeigten drei weiblichen Figuren stellen die tradierten Künste Theater, Literatur und Musik dar. Die junge Frau mit einem Manuskript einer "Start-up" Anleitung in der Hand, weist hoffnungsvoll in eine ungewisse Zukunft, die sie sich gedanklich durch eine Selbstständigkeit erhofft. Während man die tradierten Künste früher als Ausdruck der Gesellschaftskultur sah, wurde die Subkultur, wie der Punk, als innerer Fluchtpunkt wahrgenommen. Die gesellschaftliche Anerkennung der früher als Subkultur bezeichneten Punkszene scheint hier überwunden zu sein, da der Mann auf der rechten Straßenseite dem Punker ein Angebot für den Holzgegenstand unter dessen Arm macht. Am Ende der Straße fokussiert sich die Szene auf ein silbernes Rechteck, das den Eintritt in die digitale Welt ermöglicht, welches aber ebenfalls als Fluchtpunkt vor der Realität wahrgenommen wird. Offen bleibt, ob die verschleierten Frauen in der Bildmitte gerade den Ort ihrer Wünsche erreicht haben, oder zu einem neuen Ziel aufbrechen. Einzig die Stare am Himmel verlassen die Szene - einem inneren Kompass folgend - unbeeinduckt.
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Dr. phil. Katja Brockmöller (Skop) März 2020
Auf dem Bild fordert eine junge Frau eine ältere Frau zum Wissenswettstreit auf. Dies ist ein volkloristisches Ritual, bei dem es auch um ältere magische Kräfte geht. Beide Frauen sind Kunsthistorikerinnen, denn sie stehen vor dem Eingang der kunsthistorischen Bibliothek. Die eine Frau hält der anderen die Tür auf, was auf eine Zusammenarbeit hinweist. Die junge Frau auf der linken Seite ist eine Christin. Sie trägt eine Kette mit einem Kruzifix um den Hals. Das graues Kopftuch mit der goldenen Bordüre links neben ihr, macht deutlich, dass sich Christin mit orientalischen Gebräuchen auseinander zusetzten haben. Ihr gegenüber steht eine der lokalen weisen Frauen ohne offizielle Konfession. Sie trägt eine Brille um den Hals. Die Brille steht für Leseweisheit und den Blick für den lebenslangen Blick für das Schöne. Ihr ist die große Keramik im Hintergrund zuzuordnen. Die alte Keramik macht deutlich, dass sich die Figur mit urgeschichtlichem Wissen auseinanderzusetzen hat. Der Größenunterschied zeigt, dass Christen körperlich schwache Menschen stärken möchte und weise Menschen ohne Konfession Körperkraft stärken möchte. Was also ist jetzt stärker? Die größere Figur mit ihrer merkwürdigen nach oben sich öffnenden Handbewegung verrät uns, dass sie in diesem Wettstreit als Siegerin hervorgehen wird.-
Dr. phil. Katja Brockmöller (Skop) 2019/20
Das Gemälde zeigt einen Straßenzug an der Kieler Universität. Rechts sieht man hinter den rot und gelb belaubten Bäumen hindurch die sehr einfache Architektur der Institute der Wirtschaftswissenschaften und der Kunstgeschichte. Auf dem Weg unterhalten sich in der Ferne zwei Universitätsprofessoren, während im Vordergrund zwei Personen mit kunsthistorisch wertvollen Plastiken die Straße beleben. Bei der linken Porträtplastik handelt es sich um einen antiken griechischen Wagenlenker, bei der rechten Plastik um eine Porträtplastik des germanischen Wächters der Götterwelt, Heimdall. Wie der Rabe im Himmel tragen die menschlichen Figuren dunkle Kleidung. Die linke Figur steckt die Hand mahnend dem Betrachter entgegen. Sie bückt sich nach einem herunterfallenden Buch mit einem roten, blutfarbigen Fleck. Die rechte Straßenseite mit Sozialwohnungen, wird durch einen Grünstreifen durchbrochen. Auf dem Grünstreifen befinden sich Personen. Eine Frau trägt grüne Bücher; eine andere Frau reicht ihr ein weißes Buch. Symbolisch stehen die Bücher für amtliche Grün- und Weißbücher zu gesellschaftspolitischen Themen. Trotz der naturnahen Idylle geht von der Straße eine Gefahr aus. Ein Motorrad mit zwei Männern, die Helme nach dem Vorbild von Heimdalls Kappe tragen, fahren nicht auf der Straße, sondern auf dem Fahrradweg. Ein weiteres Symbol für eine vergangene Gefahr ist das kleine Gedenkkreuz auf dem Grünstreifen auf Höhe des Motorrades.
Katja Brockmöller (SKOP) März 2021
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Dr. phil. Katja Brockmöller 2020
Sepia (echte Tintenfischtinte) Indigo, Mädelsüß, Wallnuss, Krappröte. Wilhelm Filchner (1877-1957) war ein deutscher Polar- und Tibetforscher, der es mit seinen narrativen Expeditionsbeschreibungen vermochte, ganze Generationen mit an seinen Forschungen teilnehmen zu lassen, ohne dabei den wissenschaftlichen Kern seiner Arbeit zu vernachlässigen. Das Porträt zeigt Filchner als reifen Mann, hinter dem die Erinnerung an seine Spitzbergenexpedition aus jüngeren Jahren wach zu werden scheint. In seinem Buch "Quer durch Spitzbergen" aus dem Jahr 1911 schreibt er: Es ist erst wenige Jahre her, daß man in Spitzbergen Kohlelager fand, deren Abbau lohnenswert erschien. Nachdem gelegentlich von norwegischen Robbenfängern, die in diese inneren Buch hineinkamen, geringe Mengen der Kohle nach Norwegen gebracht worden waren und sie sich als sehr brauchbar erwiesen hatten, fanden sich bald unternehmenslustige Gesellschaften, welche die Ausbeutung größeren Stils betreiben wollten." (S. 124) Da Filchner einen Teil seiner Arbeitszeit während des Nationalsozialismus absolvieren musste, setzt seine Reaktion, nämlich nicht in die NSDAP einzutreten und während dieser schweren Zeit sich ins Ausland zu begeben, Impulse für spätere Generationen frei. So wurde nach 1945 insbesondere bei jungen Leuten viel darüber diskutiert, ob jeder Mensch Deutschland hätte verlassen können, wenn ihm die NS-Politik im eigenen Land nicht gefallen hatte. Als im Sommer 2020 die Wilhelm Filchner-Gesamtschule in die Walter Lübke-Schule umbenannt wurde, wussten viele der Lehrer, Schüler und Eltern dies offensichtlich nicht mehr. Dass konnte man aus dem Elternaufsatz "Unsere Schule im Wandel" von Marcus von der Straten herleiten. Bei Lübke handelt es sich um einen CDU-Politiker. Erschossen wurde er, weil er 2015 bei einer politisch motivierten Veranstaltung erneut die Ausreise von Menschen mit anderen Auffassungen aufbrachte. Er hielt es für vertretbar, das Laien die Unterbringung von Millionen von Menschen aus Syrien kommend steuern könnten. Andersdenkenden sagte er sinngemäß, dass es jedem frei stünde, das Land Deutschland zu verlassen, wenn man die/seine aufgestellte Flüchtlingspolitik nicht akzeptieren könne. Lübke wertete seine politische Sicht nicht nur im Affekt um. Sein Mörder wurde rechtskräftig verurteilt. Umbenennungen von Schulen im aktuellen Kontext liegen oftmlals außerhalb der Pädagogik, der Wissenschaft und der christlichen Wissenschaft. Für die heutige Wissenschaft bleibt Wilhelm Filchner ein Polarforscher, der seine Forschung nicht nur auf reine Messergebnisse aufbaute. In Spitzbergen hinterließ er einige Andenken auf dem Gebiet der Polarforschung. Die Container der von Ihm gegründeten Filchner-Station - sie entsprangen einer späteren Südpoleypedition - befinden sich z.B. heute noch im Inneren der Antarktis.-
Dr. phil. Katja Brockmöller (SKOP)
Das Kreuzfahrschiff Marella Explorer repäsentiert in diesem Bild die fröhliche Gelehrsamkeit. "Im Vordergrund des Bildes ist ein Holzpoller mit dem Kieler Wappen dargestellt. Der Poller ist hier die "schwankende Säule des Fährmanns", der schon viele unsichtbare geistige Kräfte übergesetzt hat. Auf der schwankenden Säule steht ein Wasserglas mit einer Seenadel. Diese Tiere sind in der Ostsee mit drei Gattungen heimisch und gehören zur Familie der Seepferdchen/Hippocampus. Der Hippocampus ist das Organ, welches neue Erinnerungen aufnimmt. Die neue Erinnerung soll hier die fröhliche Gelehrsamkeit in Verbindung mit der Seereise sein. Die im Glas befindliche Seenadel hat Menschen an den Kai gelockt. In der hier gezeigten Szene haben sich am Ufer Repräsentanten der wichtigsten Geisteswissenschaften im Ostseeraum am Ufer versammelt. Im Hintergrund der linken Bildhälfte sitz ein Kind am Kai. Zur Seite steht ihm eine weibl. Figur, die der Skulptur des Druidenordens in Oslo nachempfunden ist. Dahinter sind nicht-konfessionelle, halb-konfessionelle und christliche Vertreter an den Kai getreten. Sie blicken zu dem Poller hin, auf dem das Glas mit der Seenadel steht."-
Eil-Öl-Tempera auf mit Gesso behandelter grober Postsackleinwand, 80 x 100 cm, Februar 2020. Deutsche, Österreich-Ungarische und Griechische Erden und Oxide.
Dr. phil. Katja Brockmöller
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Tempera auf Lw.,rund, Durchmesser 100 cm
Material: Muschelkalk, Glimmer, Quarz, polnische, deutsche, russische Erde, Perlmutter, Bernsteinlack, natürliche und halbsynthetische mineralische Pigmente, K. Brockmöller (SKOP) 2019
Einst schlängelte sich ein Fluss, den die alten Griechen den Eridanos nannten, durch die Haine des Nordlandes. (vgl. D. Johann Gottfried Hasse (Consistorial, Rath und Professor zu Königsberg): Der aufgefundene Eridonos oder neue Aufschlüsse über den Ursprung, die Zeit der Entstehung, das Vaterland und die Geschichte des Bernsteins nach griechischen und römischen Schriftstellern, Riga 1796.) Der Fluss transportierte so viel Bernstein, dass die dort lebenden Völker ihn als Brennmaterial verwendeten. Als der Fluss wegen des Schmelzwassers der Eiszeit anschwoll, bildete sich die Ostsee, welche einen Durchbruch zur Nordsee erlangt hat und die als größtes Brackwassermeer der Welt vor uns liegt. Von der Antike bis zur Neuzeit nutzten die Menschen an der jungen Küste den weiterhin angespülten Bernstein (Die alten Griechen nennen ihn Elektro(n), die Römer Succinum) nicht nur als Brennmaterial, sondern auch als Schiffsisolierung und Holzlack/-firniss. Es war bekannt, dass er sich elektrisch aufladen läßt, weshalb man 1897 das uns bekannte Elementarteilchen "Elektron" danach benannte. Die "Kraft (der) Natur" entstandene Ostsee oder baltische See, wurde mit dem Sternenbild des Eridanos in Verbindung gebracht. Das Gewässer und seine dort lebenden Völker wurden von vielen Gelehrten als kulturelle Einheit definiert. Auf diesem Gemälde wendet sich ein Kind, das gerade erst laufen gelernt hat, vertrauensvoll einem Jungen zu, der kurz vor der Adoleszenz steht. Er hat zur Freude des Kleinen ein Feuer mit Bernsteinen angezündet. Beide Jungen halten ein Stück des "Baumgoldes" in den Händen. Vereint werden sie durch das Feuer. Eine ganz andere Verbindung der Figuren führt unmittelbar in die blau-grüne See. Die zuwendende Geste des Kleinkindes, führt zum älteren Jungen hin. Diese Linie wird weitergeführt, denn das Fußgelenk des jungen Mannes wird von einer Alge umschlungen, die den Blick des Betrachters zur Küste und in die Tiefe des Gewässers mit dem sich am Grunde befindenden Flussbettes lenkt.-
Dr.phil Katja Brockmöller (SKOP) 2019
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Tempera auf Lw.,Oval, Durchmesser 100 cm
Material: Drachenblut, Atramentum, Muschelkalk, Perlmutter, Quarz, Malachit, natürliche und halbsynthetische mineralische Pigmente
Die bildende Kunst befasst sich grundsätzlich mit dem Geheimnisse um Licht und Farbe. In diesem Gemälde soll das Licht als soziologischer Aspekt (Gemeinschaftssinn) von Forschung und Kriegerleben im Zemtrum stehen. Die Szene mit dem Kriegerehrenmal in Laboe (Schleswig-Holstein) im Hintergrund bezieht sich auf die nordische Mythologie von Heimdalls Regenbogenbrücke, die eine Brücke zwischen den Gefallenen und den Lebenden symbolisiert. Die sich in der Mitte befindende humanoide Gemeinschaft wurde aus vier Frauen und vier Männern, die sich mit dem Regenbogen befassen, gebildet. Die Frauen erzeugen Regenbogenfarben durch Seifenblasen.Im Vordergrund diskutieren zwei junge Männer im Vordergrund über die Form des Regenbogens, der sich nicht mit Ihren wissenschaftlichen Berechnungen deckt. Die vierte Frau trägt, wie die zwei hinteren Männer, ein Schiffchen auf dem Kopf. Sie gehört, wie die beiden hinteren Gestalten zu den Personifikationen der Gefallenen des letzten großen Krieges. Im letzten Krieg, dem Zweiten Weltkrieg wurde bei der Operation "Regenbogen" eine Enigma-Chiffriermaschine in der Geltinger Bucht (weit rechts am gegenüberliegenden Ufer) versenkt, die gefunden und am 04.12.2020 an die Behörden nach Schleswig übergeben wurde. Die Darstellung gefallenener Krieger in Mitten lebender Gestalten ist eine Personifikation von der Rückkehr von Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg. Das plötzliche Wiederauftauchen gefallener Krieger/Enigma appelliert an die moderne Wehrhaftigkeit durch moderne Kommunikationstechnologie. So hat die Forschung der physikalisch Farberzeugung durch Wellen, Quanten und "Elektronenwanderungen" auch eine neue phonetlosen Kommunikationsmöglichkeiten möglich gemacht. Das in diesem Bild die Wehrhaftigkeit im Vordergrund steht, wird auch durch die Wahl der Farben zum Ausdruck gebracht. Als Beispiel seien hier die farbigen Lichter genannt, die durch Elementarteilchen unterschiedlicher Erden freigegeben werden können. Es handelt sich um expressive Regenbogenfarben, die die Bildschirmtechnik für sich nutzt. So kann Europium, z. B. in Kampfszenen (vgl. Game of Thrones) das Blut blutrot leuchten lassen. Die Farben aus Europium sind dem Licht näher verwandt als die materialbasierten Pigmente oder die Licht brechende Seifenlauge. Freiwerdende Energie leuchtet buchstäblich aus sich selbst heraus. Doch hat nicht Rembrandts Goldhelm eine vergleichbare Leuchtkraft; so ein inneres Leuchten? Um die Vorteile der klassischen Farben, also die Wellenlängen absorbierenden Pigmente und Oberflächen, hier ins Bewusstsein zu rücken, wurde für die rotfarbenen Malereien ganz bewusst ein rotes Harz verwendet - das sogenannte Drachenblut. Es ist ein natürliches "Baumblut" und besitzt haptische Eigenschaften und Geruchsstoffe, wie wir sie auch vom fossilen Harz her kennen. Ein natürlicher Farbton wie dieser errregt die naturgegebenen Instinkte mit allen Sinnen und kann deshalb für die Kriegerkaste mehr als nur eine Illussion schaffen.
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Ei-Tempera, Mineralpigmente auf Malkarton, 1. Doppelbildnis, Dr. Katja Brockmöller (SKOP) 2020
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Tempera auf Lw.,Durchmesser 100 cm
Material: Kreide aus Rügen, mineralische Pigmente, Blattsilber mit Seife und Knochenleim und Pigment bemalt
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Tempera auf Lw.,Durchmesser 100 cm
Material: mineralische Pigmente, Sepia, Meerschaumpulver, Blattsilber und Muskovit-Fischschuppen
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Tempera auf Lw.,Durchmesser 100 cm
Material: mineralische Pigmente
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Oel auf Lw.,Durchmesser 40 cm
Material: mineralische und chemische Pigmente
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Oel auf Lw.,Durchmesser 40 cm
Material: mineralische und chemische Pigmente
Katja Brockmoeller 2013
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Katja Brockmoeller 2013
Aquarell auf 2 mm dickem Aquarellkarton; Pflanzenfarbstoffe aus Algen und deutschen Kulturpflanzen sowie Pigmente aus Mineralien. Deckweis aus Rutli. Das Bindemittel ist Gummi Arabikum und Kirschgummi sowie Honig, Wasser. Dr. Katja Brockmöller (SKOP) 2019/2020
Das Aquarell zeigt das Auslaufen des ehemaligen Forschungsschiffes Poseidon im Heimathafen Kiel-Dietrichsdorf. Gemalt wurde das Bild 2019 vor dem Auslaufen des Schiffes in die Ägäis, dem so genannten Mittelmeer. Das Schiff wurde von der evangelischen Kirche den Kieler Behörden abgekauft. Das ehemalige Forschungsschiff nimmt nun in Seenot geratene Menschen, die einen Flüchtlingsstatus beanspruchen wollen aus dem Mittelmeer auftragsmäßig an Bord. Damit wurde das Schiff für einige Menschen zum Symbol einer willkürlich von der protestantischen Kirche initiierte Kritik an laizistischen Strukturen in der europäischen Gesellschaft angesehen. Dass es sich hier - vor allem im ökumenischen Sinn - um eine fragwürdige Aktion handelt, soll in dieser Szene durch den Vergleich mit dem kleineren Forschungsschiffes Littorina, welches paralell zur Poseidon den Kieler Hafen verlässt, angedeutet werden. Das Forschungsschiff Littorina ist wie die Poseidon eine Meeresforschungsschiff. Beide untersuchten das Ökosystem der Ostsee. Das Ziel der Littorina ist gleichsam der ehemaligen Poseidon wissenschaftliche Untersuchungen zu tätigen und Veränderungen aufzuspühren, die dass Fortbestehen des einzigartigen Brackwassermeeeres betreffen. Die Umbenennung der Poseidon (benannt nach dem altgriechischen Gott Poseidon) ist insbesondere den kritischen Christen selbst ein Rätzel. Ihnen bleibt die protestantische Kirche eine theolische Erklärung schuldig. Auf der zurückgebliebenen kleineren Littorina ist eine weisse Flaggen - ein Symbol der Unterlegenheit - dargestellt.
Katja Brockmoeller 2018
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Aus der Hand von SKOP 2022
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Katja Brockmoeller 2018
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Drei-Farbenmalerei (Oxidrot, gelber Ocker, Blauschwarz. Was hier nicht als Farbe aufgefasst wurde ist das verwendete Titanweiß) Dr. phil. Katja Brockmöller (SKOP), 2020.
Tondobild oval, Eitempera auf Malkarton
Material: Böhmische Grüne Erde, Lausitzer Ocker, Schlesische Erde, Rutli aus den Regionen im Sternbild des Eridanos, Polnischer Ocker, Deutscher Ocker, Oxide der Ostseeregionen
Katja Brockmoeller 2020
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Fischleimtempera auf Lw., 79 x 120 cm
Material: Erdfarben, mineralische Pigmente, Pflanzenfarben
Katja Brockmoeller 2012
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Oel auf Lw., 79 x 120 cm
Material: Erdfarben, mineralische Pigmente, Glaspigmente
Katja Brockmoeller 2012
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Öl auf Lw., 79 x 120 cm
Material: mineralische und halbsynthetische Pigmente
Katja Brockmoeller 2012
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